Württembergische Hallenmeisterschaften U16 in Ulm

  08.02.2022

Vergangenes Wochenende fand der erste Teil der württembergischen Hallenmeisterschaften der U16 in der Ulmer Messehalle statt. Vom TB Tailfingen gingen Ina Göttling und Sina Stoll an den Start. Ina Göttling startete im Weitsprung und im Mehrfachsprung. Dort belegte sie mit 4,47m und 14,92m (persönliche Bestleistung) die Plätze 14 und 6. In der W14 startete  Sina Stoll. Nachdem sie im Kugelstoßen knapp den Endkampf verpasste, sprang sie mit 4,89m im Weitsprung nur einen Zentimeter an den Medaillenrängen vorbei auf Platz 4. Über die 60m Hürden qualifizierte sie sich für das Finale und belegte Platz 7. Im Hochsprung belegte sie in einem spannenden Finale mit 1,54m den dritten Platz, ebenso wie im abschließenden Mehrfachsprung.
Ebenfalls teil nahmen 3 Athleten vom TV Weilstetten, die mit drei Gold, drei Silber und einer Bronzemedaille nach Hause gehen durften. Für Vera Widmann waren es die ersten württembergischen Meisterschaften und zudem die ersten unter dem Hallendach. Sie machte ihre Sache gut. Am Start war sie nervös und konnte nicht wie gewohnt schnell aus den Startblöcken kommen, doch in der zweiten Rennhälfte kam sie gut auf und dort machte sich das Wintertraining gut bemerkbar. Sie kam mit 8,92sec. im zweiten Vorlauf ins Ziel, was leider nicht für den Endlauf reichte.
Für die württembergische Meisterin im Vier- und Siebenkampf sowie über 100m aus dem vergangenen Jahr Jule Trickel, waren es auch die ersten Landesmeisterschaften unter dem Hallendach. Sie zeigte sich gut vorbereitet und ihre Leistungen zeigten deutlich, dass sie bisher eine gute Vorbereitung absolvieren konnte – sie erwischte einen Sahnetag. Über 60m lief sie als Vorlaufschnellste in 8,09sec. souverän in den Endlauf. Nach kurzer Abstimmung auf Grund der noch anstehenden Disziplinen mit ihrem Trainer beschlossen sie, den Endlauf zu absolvieren. Diesen bestritt sie souverän von Anfang an und lief noch etwas schneller in 8,08sec. zum Titel. So war sie auch schon gut vorbereitet für den gleich anschließenden Weitsprung. Beim ersten Versuch verschenkte sie noch etwas, setzte sich aber gleich mit neuer Bestweite von 4,98m an die Spitze. Dies konnte sie im zweiten Versuch mit einem genau getroffenen sauberen Satz auf tolle 5,26m steigern. Auf den dritten Versuch verzichtete sie und zog souverän als Beste in den Endkampf der besten acht Weitspringerinnen ein. Im vierten Versuch bestätigte sie nochmals die gute Weite mit 5,24m, verzichtet auf Grund des anstehenden Programms auf den fünften Versuch und übertrat leider den letzten. Trotzdem sicherte sie sich mit dieser sehr guten Weite ihren zweiten Titel an diesem Tag. Dann folgte gleich das Kugelstoßen. Mit 10,14m kam sie gut in den Wettbewerb hinein und steigerte sich im dritten Versuch auf eine neue gute Bestweite von 10,54m und schob sich auf den ersten Zwischenrang. Im Finale der besten acht Kugelstoßerinnen konnte nur eine Bewerberin noch die Weite übertreffen und so konnte sie sich ihre nächste Medaille mit Silber sichern. Nach einer Pause folgte dann Jules Spezialdisziplin. Durch die Umstellung am Start zeigte sie sich noch etwas unsicher und verhalten zur ersten Hürde hin, konnte sich aber zeitgleich mit einer zweiten Läuferin als Vorlaufschnellste in 9,23sec. für den Endlauf qualifizieren. Leider zeigte sie dort einen nicht ganz perfekten Lauf, konnte sich aber in 9,27sec. den dritten Platz und die Bronzemedaille sichern. Doch nicht genug. Zum Schluss ging es zum Fünfersprung. Den ersten Versuch mit 16,16m brauchte sie zum in den Wettkampf finden und steigerte sich dann weiter bis zu tollen 16,76m im dritten von vier Versuchen, was die dritte Goldmedaille an diesem Tag bedeutete. Fünf Starts, fünf Medaillen.
Jannis Gartmann war am Sonntag an der Reihe. Im zweiten von zwei Vorläufen über 60m lief er als zweitschnellster in 7,68sec. in den Endlauf. Dort zeigte er sich am Start verbessert und musste sich trotz eins starken Finishs mit 7,63sec. um eine Hundertstel geschlagen geben. Für das Kugelstoßen konnte er sich etwas überraschend qualifizieren und stieß gleich im ersten Stoß mit 10,44m Bestweite. Im letzten Versuch konnte er sich noch auf gute 10,82m steigern und mit dem guten fünften Platz den Bewerb beenden. Zum Schluss stand noch seine Spezialdisziplin an, der Hochsprung. Bis 1,63m konnte er alle Höhen im ersten Versuch absolvieren, bei 1,66m benötigte er leider drei Versuche. 1,69m konnte er im zweiten Versuch mit einem tollen Sprung meistern und sich auf Rang zwei schieben. Nun waren nur noch zwei Springer im Wettbewerb. Da beide an den 1,72 m scheiterten, belegte Jannis nur aufgrund der Anzahl der Fehlversuche Platz 2.