Malaika Mihambo und Johannes Vetter gewinnen beim 78. ISTAF in Berlin - WM Norm für Hanna Klein

  02.09.2019    BLV BLV-Wettkampf WLV Top-News BW-Leichtathletik
Mehr als 40.000 Zuschauer sahen beim 78. ISTAF starke Leistungen der deutschen Top-Athleten. Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) und Johannes Vetter (LG Offenburg) sorgten beim stimmungsvollen ISTAF 2019 für zwei badische Siege.

Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) blieb auch bei ihrem achten Freiluft-Wettkampf des Jahres ungeschlagen. Nach 6,60 Metern im ersten Versuch steigerte sich die Weitsprung-Europameisterin im zweiten Anlauf auf 6,99 Meter. Auf weitere Versuche verzichtete sie vorsichtshalber, wie sie und ihr Trainer Ralf Weber dies anschließend sagten. Trotzdem lag sie am Ende deutlich vor der zweitplatzierten Russin Yelena Sokolova (6,65 m). „Ich habe mich heute geschont, trotzdem bin ich schon sehr zufrieden. 6,99 Meter geben ein super Gefühl für die kommenden Wettkämpfe“, sagte Malaika Mihambo.

Ein anderer Europameister kam hingegen nicht gut zurecht. Thomas Röhler (LC Jena) musste sich beim „Speerwurf-Gipfel“ mit 80,33 Metern und Rang fünf begnügen. Unzufrieden war er trotzdem nicht. „Ich habe heute den Anlauf getestet und der hat gepasst. Ich wollte vor der WM nichts riskieren“, sagte der Olympiasieger. Besser lief es für den Weltmeister. Johannes Vetter (LG Offenburg) setzte sich mit 85,40 Metern vor Edis Matusevicius (Litauen; 85,10 m) und dem Deutschen Meister Andreas Hofmann (MTG Mannheim; 82,16 m) durch. Ganz stark präsentierte sich Niklas Kaul (USC Mainz). Der Zehnkämpfer steigerte seine Bestleistung beim ISTAF gleich zweimal auf 78,49 Meter.

Alina Reh führt nach Sturz Hanna Klein zur WM-Norm

Pech hatte Alina Reh (SSV Ulm 1846) über 5.000 Meter. Bei Rennhälfte lag sie in der Spitzengruppe und auf Kurs zu einer Zeit unter 15 Minuten. Doch beim Sturz einer Konkurrentin kam sie ebenfalls zu Fall. Das brachte sie natürlich aus dem Rhythmus und die Konkurrenz zog davon. „Ich hatte gesehen, dass eine Läuferin vor mir gestolpert ist und wollte eigentlich ausweichen. In dem Moment ist sie aufgestanden und ich bin gestürzt. Das war unglücklich, ein normaler Rennunfall. Dadurch war es natürlich schwer für mich. Dann habe ich Hanna Klein vor mir gesehen und gewusst, dass wir Richtung WM-Norm gehen und ich sie dazu treiben kann. Das hat zum Glück funktioniert. Für mich war es natürlich schade. Ich wäre gerne unter 15 Minuten geblieben. Es hat einfach nicht sollen sein“, sagte Alina Reh.

Nach dem Sturz bildete Alina Reh mit Hanna Klein (SG Schorndorf) eine Verfolgergruppe. Davon profitierte die WM-Finalistin über 1.500 Meter und stürmte dank einer schnellen Schlussrunde mit 15:19,74 Minuten als Elfte zur WM-Norm. Alina Reh folgte als Zwölfte in 15:22,15 Minuten. Ganz vorn führte Daisy Jepkemei (14:51,72 min) einen „Kenia-Sweep“ wenige Zentimeter vor Norah Cheruto (14:51,73 min) und Eva Cherono (14:57,30 min) an. „Mir tut es wahnsinnig leid für Alina Reh, denn sie hätte heute ein Wahnsinnsrennen gezeigt. Sie ist in Topform. Für mich war es eine glückliche Fügung. Sie hat für mich Tempo gemacht und mir zur WM-Norm verholfen. Ich weiß nicht, wie ich es ohne sie durchgestanden hätte. Sie hat über die Hälfte des Rennens Tempo gemacht und mich noch gepusht“, bedankte sich Hanna Klein bei ihrer Konkurrentin.
Die gesamte Berichtersattung zum ISTAF in Berlin finden sie <link https: www.leichtathletik.de news detail deutsche-europameister-und-sprint-staffel-kroenen-stimmungsvolles-istaf _blank external-link-new-window internen link im aktuellen>hier.

Quelle: <link https: www.leichtathletik.de _blank external-link-new-window internen link im aktuellen>www.leichtathletik.de