Deutsche Meisterschaften U18/U20 in Rostock

  25.07.2023
Sechs Kreisathleten am Start

Die Deutschen Jugendmeisterschaften von Freitag 21.07.2023 bis Sonntag 23.07.2023 waren der Saisonhöhepunkt für sechs junge Leichtathleten aus dem Zollernalbkreis. Über 1.500 Teilnehmer sorgten für spannende Wettbewerbe in den Altersklassen U18 und U20. Im Gegensatz zu den letzten sonnigen Wochen herrschten in Rostock schwierige Bedingungen. Dauerregen und böige Winde ärgerten die Teilnehmer. Aber die Kreisathleten ließen sich dadurch nicht aus dem Rhythmus bringen.

Jule Trickel vom TV Weilstetten startete ihr Erlebnis Deutsche Meisterschaften am Sonntag um 11:30 Uhr bei regnerischen und kühlen Bedingungen. Insgesamt 30 Läuferinnen gingen in vier Vorläufen der U18 über die 100m Hürden an den Start. Dabei qualifizierten sich die drei Laufbesten sowie noch vier Zeitschnellste. Sie ging im dritten Zeitlauf auf Bahn acht an den Start. Nach einem guten Start konnte sie an den letzten zwei Hürden nicht ganz den Druck halten, lief aber in 14,51sec. als dritte ins Ziel und bestätigte ihre Vorleistungen. Damit leuchtete auch das große Q auf und sie qualifiziere sich sicher für das Halbfinale um 12:50 Uhr. Im zweiten Halbfinale starte sie erneut auf Bahn acht. Dort erwischte sie von Anfang an keinen runden Lauf und musste sich in 14,66sec. und Platz sieben zufrieden geben. Das reichte nicht für das Finale. Jedoch gehörte sie bereits in ihrem ersten Jahr bei den U18 schon zu den besten 16 Hürdenläuferinnen Deutschlands, ein beachtenswerter Erfolg für die junge Athletin.

Milena Fischer von TB Tailfingen durfte nach den Meldeergebnissen und den starken Leistungen bei den Landesmeisterschaften mit einer einstelligen Platzierung über die 100m Hürden liebäugeln. Im ersten Start musste sie einen Fehlstart einer anderen Athletin hinnehmen und startete dann etwas verhalten. Aufgrund schon länger anhaltender muskulärer Probleme fehlte ihr etwas die Spritzigkeit. Leider konnte sie sich nicht ins Halbfinale qualifizieren.

Über 200m der U18 waren 35 Starterinnen gemeldet. Mit dabei Larissa Klumpp von der TSG Balingen. Klumpp kam gut aus den Blöcken und zeigte in 25,83s einen guten Lauf im Rostocker Dauerregen. Für den Endlauf der besten Acht reichte es nicht, die Verbesserung von der 30. Meldezeit auf den 17. Rang im Gesamtklassement war aber ein schöner Erfolg.

Für Jannis Gartmann vom TV Weilstetten ging es am Samstag um 12:57 Uhr über die 400m Hürden der U18 bei sonnigen, aber windigen Bedingungen los. Insgesamt gab es drei Zwischenläufe mit 24 Athleten. Jannis lief im ersten von drei Zeitläufen auf Bahn fünf. Nach einem etwas verhaltenen Start kam er besser ins Rennen, touchierte aber eine Hürde und musste das Tempo wieder aufnehmen. Dieser unrunde Lauf setze sich bis ins Ziel fort, aber Dank seine guten Finish lief er als dritter in neuer Bestzeit von 55,71sec. ins Ziel und verbesserte erneut seinen Vereinsrekord. Nun hieß es zittern, da nur die jeweils zwei ersten und dann noch zwei zeitschnellste weiter kamen. Am Ende hatte es gereichet und er zog als sechst bester in das Finale um 15:55 Uhr am Sonntag ein. Über Nacht konnte er seine Blessuren ausheilen und so ging er gut erholt in den Endlauf der acht besten 400m-Hürdenläufer Deutschlands der U18. Leider zog er die ungünstige Bahn eins und die regnerischen Bedingungen waren nicht einfach. Von Anfang an fehlte ihm der Bezug zum Rennen und so musste er sich am Ende mit dem achten Platz zufrieden geben. Trotzdem ein toller Erfolg als achtbester 400m Hürden Läufer in Deutschland zu sein, da er zudem noch dem jüngeren Jahrgang angehört.

In der U20 startete Lea Eberhardt (TSG Balingen) über 1500m. Im Vorlauf ging es zügig los, das Feld blieb aber bis zur 800m-Marke eng beisammen. Danach forcierten die Favoriten das Tempo und das Feld zog sich weit auseinander. Eberhardt lief als Achte ins Ziel. Mit 4:46min blieb die Balingerin nur wenigen Zehntel über ihrer Bestleistung. Im Gesamtranking aller Vorläufe war dies der 18. Platz.

Joshua Bozic vom TVW Weilstetten war am Samstag im Dreisprung der U20 an der Reihe. Auf Grund seiner Vorleistung und als fünfbestgemeldeter machte er sich berechtigte Hoffnungen auf einen Platz unter den besten acht. Das Einspringen verlief trotz schwierigen Windbedingungen gut. Leider übertrat er den sehr weiten ersten Versuch knapp und der Anlauf wurde angepasst. Aber auch der zweite Anlauf war ungültig. So hieß es konzentriert in den letzten Versuch zu gehen, um das Finalticket zu sichern. Der Anlauf passte dieses Mal ideal, doch leider sprang er nicht weiter und schied somit im Vorkampf aus. Eine schmerzhafte Erfahrung für den jungen Nachwuchsspringer, der aber dennoch stolz über die Teilnahme sein kann.